Essbare Pflanzen am Wegrand von Boniswil

Der Verein „Natur und Umwelt Boniswil“ bot am Samstagmorgen, den 8. Juni, einen Kurs mit Anita Stüssi und Suzanne Schnieper an, die ihr Wissen über Essbare Pflanzen in der Natur auf sympathische und interessante Art weitergaben.

 

(sg) Ein gutes Dutzend naturbegeisterte Frauen und Männer, auch 2 Mädchen, fanden sich um 8 Uhr morgens beim Bahnhof Boniswil ein. Dort wurden bereits Aufgaben verteilt mit den Fragen z.B.  was, wie, wieviel, wann. Jede Gruppe sollte sich überlegen, wie man mit den essbaren Pflanzen am Wegrand, im Garten, im Wald etc. umgehen sollte.

Einige Teilnehmer wussten bereits sehr viel, dass man beispielsweise nachhaltig sammeln sollte, also nicht wild drauflos plücken, nur so viel, wie man wirklich verarbeiten kann,  vormittags bei trockenem Wetter, nicht dort wo Hund oder Fuchs vorbeipirschen und einiges mehr.

Natürlich war die grosse Frage, welches „Unkraut“ man tatsächlich verspeisen kann und welches man eher meiden sollte oder sogar hoch giftig ist.

Auf alle diese Fragen bekamen die Teilnehmer Antwort, dabei ging der Spaziergang durch die Oberdorfstrasse, an Markus Hallers Naturgarten vorbei, die alte Leutwilerstrasse mit all den Gärten links und rechts hoch bis zu einem ersten Rastplatz. Alle durften sich mit einem Minzen- oder Melissenwasser erfrischen.

Dann ging es weiter zum Brätliplatz, wo die Gruppe mit einem hübsch arrangierten und liebevoll vorbereiteten Apero empfangen wurde. Dabei durften die beiden jugendlichen Teilnehmerinnen ihre unterwegs gepflückten Dekorationen auch noch dazu legen.

Beim Knabbern von interessantem Gebäck und Erfrischen mit natürlichen Getränken wurden die Eindrücke ausgetauscht.

Allgemein wurde festgestellt: Es ist erstaunlich, wieviel uns die Natur an essbaren und auch heilenden Pflanzen anbietet. Dazu gehören auch Blüten und Blätter von Bäumen. Wie wenig wir eigentlich kennen. Aber wir möchten etwas vermehrt darauf achten und Pflanzen und deren Blätter und Früchte in unserem Alltag verwenden. Dazu braucht es Wissen, das man in kleineren und grösseren Büchern holen kann, oder auch im Internet nachschlagbar ist.

Sicher ist dieser Vormittag eine Initialzündung für weiteres Interesse an der Natur vor der Haustüre.

 

Silvia Gebhard